In den meisten Kraftfahrzeugen verwendet man dafür kleine Elektromotoren, die man als Starter oder Anlasser bezeichnet. Da es beim Startvorgang hohe Reibungs- und Verdichtungswiderstände zu überwinden gilt, ist der Gleichstrom-Reihenschlussmotor aufgrund seines hohen Anfangsdrehmoments als Startermotor besonders geeignet.
Der Starter wandelt elektrische Energie in Bewegungsenergie um. Diesel-Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit Start-Stopp-System verfügen über einen leistungsfähigeren Starter. Damit das benötigte Drehmoment beim Startvorgang erreicht werden kann, sorgt ein Vorgelege- Getriebe für die notwendige Untersetzung. Das "Einspuren" des Starterritzels erfolgt meist mit Hilfe eines Magnetschalters. Beim Ottomotor belastet der Startvorgang die Batterie mit rund 100 A, beim Dieselmotor mit bis zu 400 A. Letzteres ist der erforderlichen, höheren Kompression beim Selbstzünder geschuldet. Die Mindestleistung eines Starters hängt neben der Motorart (Benziner, Diesel) auch vom Hubraum, der Mindeststartdrehzahl des Aggregats und von der geforderten Motorölformulierung (Ölviskosität) ab. Für moderne, turboaufgeladene Downsizing-Motoren mit weniger Hubraum ist ein kleinerer Starter mit weniger Leistung ausreichend.