Arbeitsschutz in der Werkstatt: Das solltet Ihr wissen!

Verantwortlich für die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsrichtlinien ist jedoch nicht der Mitarbeiter, sondern der Inhaber eines Unternehmens: Dieser ist dafür verantwortlich, alle mit der betreffenden Arbeit verbundenen Risiken zu bewerten und den Beschäftigten die für die jeweilige Aufgabe am besten geeignete Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen. Ebenfalls ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, die bestimmungsgemäße Verwendung der notwendigen PSA durch die Beschäftigten zu überwachen.

 

Unsere umfangreiche Übersicht der wichtigsten Arbeitsschutz-Produkte für die Werkstatt soll Euch dabei helfen, die richtigen Investitionen zu tätigen. Die hier vorgestellten Produkte entsprechen den einschlägigen Vorschriften für Arbeits- und Schutzkleidung.

Kopfschutz

„Ein Schutzhelm nach EN 397 schützt den Träger vor herabfallenden und pendelnden Gegenständen; eine Anstoßkappe nach EN 812 vor Verletzungen an feststehenden Gegenständen. Eine Anstoßkappe bietet immer mehr Sicherheit als gar kein Kopfschutz.“ Industrieschutzhelme sind Kopfbedeckungen aus widerstandsfähigem Material, die den Kopf hauptsächlich vor herabfallenden Gegenständen schützen sollen. Darüber hinaus müssen sie aber trotzdem folgende Schutzfunktionen erfüllen:

  • Stoßdämpfung
  • Durchdringungsfestigkeit
  • Beständigkeit gegen Flammen
  • Kinnriemenbefestigung

Körperschutz

Einen Körperschutz solltet Ihr bzw. Eure Mitarbeitenden dann tragen, wenn mit Stoffen gearbeitet wird, die zu Hautverletzungen führen oder durch die Haut in den Körper eindringen können.

Die wohl größten Gefahren in der Werkstatt gehen von Verbrennungen und Verbrühungen, Verätzungen, Stromschlägen, Unterkühlungen sowie Stich- und Schnittverletzungen aus. Hier solltet Ihr unbedingt darauf achten, die passende Schutzkleidung für die jeweils vorliegenden Anforderungen zu tragen. Die Schutzkleidung sollte möglichst alle Ansprüche an eine große Schutzwirkung, hohe Bequemlichkeit, leichte Pflegbarkeit und Wirtschaftlichkeit erfüllen können.

Auch hier ist der Arbeitgeber dafür verantwortlich, das Risiko für Verletzungen zu ermitteln und seine Mitarbeiter darüber aufzuklären, wann welche Art von Schutz- oder Arbeitshandschuhen getragen werden muss. Die Einhaltung dieser Vorgaben muss der Arbeitgeber kontrollieren. Bei einer Änderung der zugrundeliegenden Risiken sollte der Arbeitgeber auch eine Neubewertung der Vorgaben vornehmen und für das neue Risiko entsprechende Arbeitshandschuhe bereitstellen.

 

Die zugrundeliegenden Risiken lassen sich in eine von drei Kategorien einordnen:

  • Kategorie 1: minimale Risiken – geringe Schutzanforderung
  • Kategorie 2: mittlere Risiken – Schutz gegen mechanische Gefährdung
  • Kategorie 3: hohe Risiken – Schutz gegen ernste und irreversible Schäden oder tödliche Gefahren

Fußschutz

Die Anforderungen an den Fußschutz bzw. die Auswahl der richtigen Sicherheitsschuhe werden in der EN ISO 20345:2011 deutlich geregelt und mit der Buchstabenfolge „SB“ gekennzeichnet. So zum Beispiel Abriebwerte des Laufsohlenmaterials, die Wasserdampfzahl der verwendeten Schaftmaterialien, die Konstruktion der Stahlkappe oder der pH-Wert der eingesetzten Materialien.

 

Die EN ISO kategorisiert den Fußschutz dabei in:

  • Sicherheitsschuhe
  • Schutzschuhe
  • Berufsschuhe

Hautschutz

Unser größtes Organ, die Haut, bildet die Grenze zwischen dem Organismus und der Umwelt. Dementsprechend wichtige Schutzfunktionen gegen das Eindringen von Fremdstoffen und mechanische Beanspruchung nimmt die Haut ein.

 

Ein systematisch durchgeführter Hautschutz bestehend aus vorbeugendem Schutz, belastungsorientierter Hautreinigung und regenerierender Pflege sollte im Anschluss an die Gefährdungsbeurteilung unbedingt Ausdruck in einem betriebs- oder bereichsspezifischen Hautschutzplan finden.

 

Die verwendeten Hautschutzmittel können dann – je nach Einsatzgebiet – die Abwaschbarkeit von starken Verschmutzungen erleichtern, den Kontakt zwischen Schadstoffen und der Haut weitgehend verhindern und die Quellung der Hornschicht unter okklusiven Handschuhen oder bei Feuchtarbeit reduzieren. Die Hautschutzmittel werden vor der Arbeit angewendet und dienen dem Schutz der Haut sowie auch der Vorbeugung von Hauterkrankungen.

Erste Hilfe

Die Position aller Erste-Hilfe-Einrichtungen, -Materialien und -Geräte sollte bekannt und schnell zu finden sein. Entsprechend sollten also diese Einrichtungen und Aufbewahrungsorte gekennzeichnet werden. Das eindeutige, europaweite Erkennungsmerkmal aller Erste-Hilfe-Einrichtungen ist ein weißes Symbol auf grünem Grund.

 

Für den Straßentransport gefährlicher Güter sind neben der Erste-Hilfe-Ausrüstung zusätzliche Schutzausrüstungen erforderlich. Je nach Inhalt des Transportgutes muss der Versender dem Transporteur das entsprechende Unfallmerkblatt aushändigen.

Erste Hilfe

Die Position aller Erste-Hilfe-Einrichtungen, -Materialien und -Geräte sollte bekannt und schnell zu finden sein. Entsprechend sollten also diese Einrichtungen und Aufbewahrungsorte gekennzeichnet werden. Das eindeutige, europaweite Erkennungsmerkmal aller Erste-Hilfe-Einrichtungen ist ein weißes Symbol auf grünem Grund.

 

Für den Straßentransport gefährlicher Güter sind neben der Erste-Hilfe-Ausrüstung zusätzliche Schutzausrüstungen erforderlich. Je nach Inhalt des Transportgutes muss der Versender dem Transporteur das entsprechende Unfallmerkblatt aushändigen.

Mehr Informationen und Top-Angebote zum Arbeitsschutz von EUROPART:

Dieser Beitrag soll Euch lediglich eine erste, kurze Übersicht über die Ansprüche an den Arbeitsschutz sowie die zugrundeliegenden Regeln, Gesetze und Betrachtungen geben. Tiefgreifendere Informationen sowie eine Übersicht über das EUROPART- Produktportfolio für den Arbeitsschutz in Werkstätten findet Ihr kostenlos in unserem Katalog zum Thema:

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Gehörschutz

„Werden Mitarbeiter in Lärmbereichen beschäftigt, ist grundsätzlich die Gefahr einer Gehörschädigung gegeben“, heißt es in den Regeln der DGUV – und die solltet Ihr Euch zu Herzen nehmen. Bei der Auswahl des richtigen Gehörschutzes solltet Ihr die jeweilige Arbeitsumgebung berücksichtigen: Sind Mitarbeitende beispielsweise Dauerlärm oder wiederholten, kurzzeitigen Lärmexpositionen ausgesetzt? Gibt es in der Werkstatt Warnsignale oder Lautsprecherkommunikation? Ortet entsprechende Schallquellen und bezieht auch die Frage mit in Eure Bewertung ein, wie nah Mitarbeitenden diesen Quellen gegebenenfalls kommen und über welche Zeiträume sie diesen ausgesetzt sind.

Wohl kein anderes Sinnesorgan ist so empfindlich – und so leicht verletzbar – wie unsere Augen. Um Augenverletzungen zu vermeiden, sind Schutzbrillen unerlässlich. Bei der Verwendung von Schutzbrillen solltet Ihr den jeweiligen Einsatzfall bestimmen und eine Schutzbrille mit entsprechender Schutzwirkung verwenden.

Atemschutz

Wenn bei der Arbeit Gefährdungen durch Schadstoffe in der Luft und/oder durch Sauerstoffmangel bestehen, muss ein entsprechender Atemschutz getragen werden.

 

Atemschutz kann durch Atemschutz-Filtergeräte bzw. Atemschutz-Isoliergeräte, Halb- bzw. Vollmasken in Kombination mit verschiedenen Filtertypen wie Gas-, Partikel- und Kombinationsfiltern gewährleistet werden. Diese Bilder zeigen Gas- und Partikelfilter in einem:

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